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„Ich wollte nie Führungskraft sein.“

Aktualisiert: 17. Apr.

Wenn Servant Leadership auf Machtstrukturen trifft


Und jetzt?

Jetzt sitze ich montagmorgens am gleichen Tisch wie vorher – aber irgendetwas hat sich verändert.

Nicht der Tisch. Nicht die Themen.

Sondern ich. Oder besser gesagt: das Bild, das andere plötzlich von mir haben.



Wenn der Kollege plötzlich zum Vorgesetzten wird.
Wenn der Kollege plötzlich zum Vorgesetzten wird.


Ich wurde befördert – und habe etwas verloren.


Nicht meinen Job. Nicht mein Team.

Aber diese selbstverständliche Zugehörigkeit.

Diese unausgesprochene Gleichheit.

Plötzlich schauen sie anders, wenn ich etwas sage.

Warten länger, bevor sie widersprechen.

Formulieren höflicher.

Manchmal sagen sie gar nichts mehr.



Ich führe jetzt. Aber fühle mich nicht führend.


Ich bin nicht besser geworden – nur weil ich jetzt eine neue Rolle habe.

Ich kenne ihre Arbeit, ihre Art zu denken, ihre Eigenheiten.

Ich war einer von ihnen.

Jetzt bin ich „oben“.

Auf dem Papier.

Aber innerlich kämpfe ich.


Denn ich will nicht kontrollieren.

Ich will gestalten.

Ich will nicht über sie stehen.

Ich will mit ihnen weiterdenken.



Doch das System will etwas anderes.


Ich soll jetzt Dinge entscheiden, die wir früher gemeinsam gelöst haben.

Ich soll Verantwortung übernehmen – ohne sie wirklich teilen zu dürfen.

Ich soll führen – in einem System, das Macht verteilt, nicht Kompetenz.



Und plötzlich merke ich:

Führung ist nicht schwer, weil Menschen sich sperren.

Führung ist schwer, weil Strukturen das Gegenteil von Vertrauen verlangen.



Und dann nehme ich all das mit nach Hause.


Ins Grübeln beim Kochen.

Ins Wachliegen nachts.

In Gespräche mit Freunden, die keine Antwort haben.

Ich frage mich:


Will ich das überhaupt – in diesem System?

Bin ich nur befördert worden, um andere zu halten?

Oder darf ich wirklich mitgestalten?



Führungskraft ist keine Ehre, wenn sie zur Erschöpfung führt.


Und doch spüre ich:

Ich will bleiben.

Nicht, um zu funktionieren – sondern um zu verändern.

Denn mein Team verdient eine andere Art von Führung.

Nicht von oben.

Sondern von innen heraus.



Und du?

Wenn du ehrlich bist:

Hast du deine Rolle bewusst gewählt – oder wurdest du in sie geschoben?

Spürst du Gestaltungskraft – oder Anpassungsdruck?


Was wäre, wenn du Führung nicht länger ertragen musst,

sondern sie neu definieren darfst?




Du willst nicht nur führen, sondern etwas verändern?


Dann hol dir das Handout „Wenn Servant Leadership auf Machtstrukturen trifft“.

Ein Impuls für alle, die sich fragen:


„Was ist es mir eigentlich wert, in diesem System Führungskraft zu sein –

und wie viel Gestaltungsmacht habe ich wirklich?“


Es hilft dir dabei, Klarheit zu finden: über deine Rolle, dein Team – und deinen Einfluss auf das große Ganze.

Denn echte Veränderung beginnt nicht beim Team.

Sie beginnt bei der Struktur – und bei der Frage, ob du bereit bist, sie zu hinterfragen.


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